Reparaturheld*innen aus ganz Europa

Reparieren ist entscheidend – so lautete das Motto des diesjährigen Repair Days im Oktober. Das trifft besonders zu in Zeiten wie diesen, in denen wir uns noch mehr als sonst auf unsere elektrischen und elektronischen Geräte verlassen, damit wir arbeiten können und sie unser Wohlbefinden gewährleisten.

Unabhängige Reparaturwerkstätten spielen dabei eine besonders wichtige Rolle. Anders als Lizenz-Werkstätten der Hersteller sind sie nämlich weniger abhängig von globalen Lieferketten, da sie Teile häufig wiederverwenden und Reparaturen auf Komponentenebene durchführen können.

Wenn wir einen Schritt zurücktreten und das große Ganze betrachten, wird klar, dass Reparatur und Wiederverwendung gleichermaßen wichtig sind, um unsere Klima- und Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, sowohl auf nationaler als auch auf EU-Ebene. Deshalb hoffen wir, dass Reparaturkenntnisse für viele Arbeitsplätze der Zukunft von entscheidender Bedeutung sein werden.

Reparaturheld*innen

Wenn es um Reparatur und das Recht auf Reparatur geht, kann die Diskussion ab und an ziemlich technisch werden. Manchmal gerät bei politischen Diskussionen über die Verfügbarkeit von Ersatzteilen und reparierbares Produktdesign aus dem Blick, was Reparatur eigentlich bedeutet: Denn weit mehr als eine technische Angelegenheit, geht es beim Reparieren ebenso um Menschen und die Umwelt.

Um den #RepairDay zu feiern, haben wir im Rahmen der Right to Repair Europe Kampagne daher Personen aus ganz Europa vorgestellt, die einen bedeutenden Beitrag zur Reparatur bei sich vor Ort leisten.

Viele Mitglieder der Right to Repair Kampagne haben inspirierende Personen aus ihren Heimatländern nominiert: von Freiwilligen aus lokalen Initiativen bis hin zu qualifizierten Techniker*innen und Aktivist*innen. Im folgenden Video stellen wir die Held*innen vor:

Anders als andere Superheroes haben unsere Held*innen keine Superkräfte, sondern sind ganz normale Menschen, die aus all den Gründen, die sie im Video beschreiben, daran arbeiten, Reparieren wieder mehr in den Alltag zu integrieren.

Eine der Aktivist*innen ist Janine, die mit ihrem Youtube-Kanal she*fix eine Plattform für Frauen* bietet, auf der sie Reparaturen erklären und Anleitung für Hilfe suchende geben. In ihrem Video erzählt Janine, warum wir ein Recht auf Reparatur brauchen und was das für sie bedeutet.

Auch Sepp Eisenriegler vom Reparatur- und Service-Zentrum RUSZ in Wien ist ein Verfechter des Reparierens und hat bereits viele Tausend Reparaturen in seiner Werkstatt und im dazugehörigen Reparatur Café ermöglicht.

Die Videos aller anderen Reparaturheld*innen aus Spanien, Großbritannien, der Slowakei, Irland, Belgien gibt es auf dem Youtube-Kanal von Right to Repair Europe.