Abfallvermeidung: Was die EU jetzt tun muss

In dieser Woche präsentiert die EU-Kommission ihren neuen Aktionsplan für Kreislaufwirtschaft. Dieser muss aus ehrgeizigen Maßnahmen bestehen, die Abfallvermeidung entlang der Wertschöpfungskette in allen Sektoren ermöglichen – inkl. Nahrungsmittel, Bau und Abbruch, Verpackung, Transport, Elektronik, Batterien und Textilien. Ein wichtiger Bestandteil von Abfallvermeidung ist Reparatur. Denn was repariert wird, gelangt nicht auf den Schrotthaufen.

Fast 90% der in der EU benutzten materiellen Ressourcen werden nach einmaliger Benutzung weggeworfen. Wir müssen mehr tun, um den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft voranzutreiben, Ressourcenverbrauch und Treibhausgasemissionen in der EU drastisch zu reduzieren, die Belastbarkeitsgrenze des Planeten zu respektieren und die UN-Entwicklungsziele zu erreichen.

Der Runde Tisch Reparatur setzt sich gemeinsam mit vielen anderen Organisationen aus ganz Europa dafür ein, die EU-Regelungen für Abfallvermeidung und Produktpolitik zu verbessern und zu stärken. Alle neuen Vorschläge und Strategien – und auch die Umsetzung bestehender Regelungen – müssen die Abfallhierarchie beachten, d.h.: Abfallvermeidung zuerst. Wenn wir weniger Ressourcen verbrauchen, kreislauffähige Produkte gestalten und Abfall vermeiden, reduzieren wir damit unseren Treibhausgasausstoß – und leisten einen Beitrag zur Dekarbonisierung der EU.

Das Papier „10 Prioritäten für die EU-Abfallpolitik“ fasst zusammen, mit welchen Maßnahmen die EU dazu beitragen kann, unseren Ressourcenverbrauch und unser Abfallaufkommen zu reduzieren.