Technik, Textil, Treibhausgase: Das war das Fixfest 2019

Von Ina Hemmelmann, Netzwerk Reparatur-Initiativen

#repairforfuture – unter diesem Motto startete das Fixfest 2019 bereits am Freitagmittag, als sich eine Gruppe TeilnehmerInnen dem weltweiten Klimastreik anschloss und mit tausenden Streikenden auf den Straßen von Berlin für Klimaschutz demonstrierte. Dass das Reparieren einen wichtigen Beitrag zu länger lebenden Produkten, aber auch zur Wiederaneignung von Konsumgütern sowie zu sozialem wie emotionalem „Heilemachen“ leistet, zog sich durch das gesamte Programm des Wochenendes.

Vielfältige Perspektiven und produktive Kontraste prägten das Reparaturfestival: 250 Teilnehmende von allen fünf Kontinenten tauschten sich aus zur Zukunft der Reparatur, planten die Fortführung der right-to-repair-Kampagne, philosophierten über die geistesgeschichtlichen Entwicklungen des Reparierens und diskutierten mögliche Synergien und Kooperationen (Reparaturbewegung + Hackerszene/Re-Use/Wertstoffhöfe/Schulen…). Workshops behandelten u.a. Reparaturen mit dem 3D-Drucker, von Sneakers und Turnschuhen, thematisierten kritische Rohstoffe in Smartphones. Stricktextilien konnten vor Ort repariert und Nähmaschinen in Stand gesetzt werden.
Hier trafen lokal agierende OrganisatorInnen und ReparaturhelferInnen aus Reparatur-Initiativen auf KampagnenmacherInnen und LobbyistInnen, die sich in Brüssel für das Recht auf Reparatur stark machen.

Videoaufzeichnungen der Beiträge, Präsentationen aus den Workshops etc. stehen in den nächsten Tagen zur Verfügung. Bilder sind hier zu finden.

Beitrag ursprünglich veröffentlicht beim Netzwerk Reparatur-Initiativen