Recht auf Reparatur: EU legt vor, jetzt muss die Bundesregierung liefern

(Berlin, 02.02.2024) Die EU-Institutionen haben sich heute auf neue Regeln zur Förderung von Reparaturen geeinigt, damit diese günstiger und einfacher werden. Diese Entscheidung sei ein großer Erfolg für Klima- und Ressourcenschutz, loben der Runde Tisch Reparatur, das INKOTA-netzwerk, der Naturschutzbund (NABU) und die Deutsche Umwelthilfe (DUH). Auch für Verbraucher*innen und das lokale Handwerk seien das gute Nachrichten.

Jetzt oder nie: EU muss wirksames Recht auf Reparatur einführen

Am 7. Dezember ist es so weit: Die Verhandlungsführer*innen aus EU-Parlament, EU-Kommission und dem Rat kommen zusammen, um die Details eines europäischen Recht auf Reparatur festzulegen. Der Runde Tisch Reparatur forderte die Bundesregierung gemeinsam mit einem breiten Bündnis aus Unternehmen und Wirtschaftsverbänden auf, sich für einen offenen Reparaturmarkt und attraktive Reparaturlösungen für Verbraucher*innen einzusetzen.

Der Preis ist heiß! Von unfairen Ersatzteilpreisen und fehlendem Wettbewerb

Der Preis ist heiß! Von unfairen Ersatzteilpreisen und fehlendem Wettbewerb

Ersatzteilpreise sind häufig der Grund dafür, dass Reparaturen nicht stattfinden. Warum die Kosten für Ersatzteile oft absurd hoch sind und wie sich das ändern kann, beschreibt Thomas Opsomer in diesem Blogbeitrag.

EU-Recht auf Reparatur: Mitgliedstaaten müssen mitziehen

Die EU steht gerade vor der einmaligen Gelegenheit, sich für eine Abkehr von der Wegwerfwirtschaft und für ein wahres Recht auf Reparatur einzusetzen. Es besteht jedoch die Gefahr, dass wir diese Gelegenheit verpassen. Deshalb brauchen wir Ihre Hilfe!

Fordern Sie ein herstellerunabhängiges Recht auf Reparatur von Ihren EU-Abgeordneten!

Die Abgeordneten der EU haben jetzt die einmalige Gelegenheit, sich für eine Abkehr von der Wegwerfwirtschaft einzusetzen. Es besteht jedoch die Gefahr, dass wir diese Gelegenheit verpassen. Also handeln Sie jetzt!

Über 70.000 Stimmen für einen bundesweiten Reparaturbonus übergeben – Bundesregierung mit schwachem Angebot

Ein deutschlandweites Förderprogramm für Reparaturen und endlich einen starken Push für das Recht auf Reparatur: Diese Forderungen übergaben der Runde Tisch Reparatur, Inkota und weitere Partner diese Woche an die Bundesumweltministerin.

Warum das Recht auf Reparatur herstellerunabhängig sein muss

In den derzeitigen Debatten um das Recht auf Reparatur kommt häufig ein wichtiger Aspekt zu kurz: Es geht um die Stärkung des gesamten Reparatursektors und die Abschaffung des Reparaturmonopols der Hersteller. Nur so werden Reparaturen attraktiver und einfacher für Verbraucher*innen.

Reparieren erleichtern: Wie die Politik langlebige Produkte fördern kann

Aktuelle gesetzliche Vorgaben etwa zur Verfügbarkeit von Ersatzteilen und zur Langlebigkeit von Produkten genügen nicht für eine nachhaltige Trendwende. Impulspapier des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) empfiehlt strengere Reparaturanforderungen, geringere Mehrwertsteuern auf Reparaturen und eine Förderung der Reparaturlandschaft.

Reparaturbonus jetzt! Info-Veranstaltung für Reparatur-Initiativen

Am 24. August informieren wir auf einer online-Veranstaltung über die Forderungen der Petition für einen bundesweiten Reparaturbonus und ihre Hintergründe. Besonders auf die Rolle von Reparatur-Initiativen werden wir eingehen.

Webinar: Financial incentives for repair: from national success stories to a European framework

Jetzt anmelden! Reparaturboni in Frankreich, Österreich und Thüringen zeigen, wie Politik Anreize setzt, um Reparaturen kurzfristig zu fördern - bis es ein echtes Recht auf Reparatur gibt. Wie solche finanziellen Anreize EU-weit ausgebaut werden könnten, diskutieren wir am 19.7. in einem Webinar.

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