BundJugend: Politik und Unternehmen müssen Reparatur fördern
Auf ihrer Jahresversammlung Ende Mai hat die BundJugend, die Jugendorganisation des BUND, sich für ein Recht auf Reparatur ausgesprochen. Die Delegierten der Bundesversammlung verabschiedeten einen Antrag zum Thema Digitalisierung, in dem sie fordern, die Macht von IT-Unternehmen einzudämmen und „profitgetriebene Ressourcenverschwendung zu unterbinden“. Um Ressourcen zu schonen und Reparatur zu vereinfachen, fordert die BundJugend ein Verbot von geplanten Schwachstellen in Produkten, einheitliche Technologiestandards und das Offenlegen von Bauplänen. Außerdem sollten Produkte vermehrt modular designt werden, um ein Austauschen von Einzelbauteilen zu vereinfachen. Die Delegierten fordern in ihrem Papier außerdem ein „Mindesthaltbarkeitsdatum“ für elektronische Geräte, das angibt, wie lange das Gerät durch Funktions- und Sicherheitsupdates versorgt wird. Nach Ablauf des Datums soll es möglich sein, den Quelltext zu veröffentlichen, damit dieser im OpenSource-Prinzip weiterentwickelt werden kann. Mit diesem Verfahren könnte Ressourcenverschwendung durch Softwareobsoleszenz vorgebeugt werden.
Weitere Informationen auf der Seite der BundJugend
Antrag „Digitalisierung – sozialverträglich und ökologisch“
Quelle Foto: BundJugend