Auftaktveranstaltung der Europäischen Woche der Abfallvermeidung. Es tut sich was!

Berlin, 20. November 2017. In den Räumen des Bundespresseamtes fand ganztägig die Auftaktveranstaltung der Europäischen Woche der Abfallvermeidung (18.-26. November) statt. Das Motto dieses Jahr: “Gib Dingen ein zweites Leben”. Zahlreiche Mitglieder des Runden Tisches Reparatur waren bei der Veranstaltung des VKU, durchgeführt für das Umweltministerium und das Umweltbundesamt, vertreten und aktiv auf dem Podium oder im Veranstaltungsraum mit eingebunden.

Am Vormittag präsentierte Christoph Bals von Germanwatch das Papier zur Mehrwertsteuerreduktion auf Reparaturdienstleistungen, danach stellte Matthias Huisken von iFixIt den interessierten, über 100 Gästen iFixIt selbst und die Bedeutung des Do-It-Yourself vor. Am Nachmittag zeigte Tom Hansing von der anstiftung die Chancen, Bedeutung und Potentiale von Repair Cafés auf und wie sie die Welt reparieren – Stück für Stück, Reparatur für Reparatur. Und bei der abschließenden großen Diskussion war Christine Ax für den Runden Tisch Reparatur mit auf dem Podium, gemeinsam mit Elke Salzmann von dem Verbraucherzentrale Bundesverband. Ein vom Runden Tisch Reparatur und den Mitgliedern stark geprägtes Programm auf dem Podium wurde ergänzt durch verschiedene Ausstellungstische – unter anderem präsentierte Steffen Vangerow für Vangerow GmbH interessierten Zuschauern ganz praktisch, wie eine Waschmaschine repariert wird. Stärker eingebunden werden hätte das Handwerk allerdings noch auf dem Podium selbst.

Deutlich zeigte sich auch, wie viel Einigkeit in vielen Punkten herrscht: Bundesministerien, Herstellerverbände, die Reparatur-Bewegung, Verbraucherschützer und Verbände der Zivilgesellschaft sind sich mittlerweile einig, dass Ersatzteilverfügbarkeit, kostengünstig und für alle, ein wichtiges Thema ist. Das gilt auch für die Bereitstellung von Informationen zu  Produkten, von Angaben zur Lebensdauer über Reparierbarkeit bis zur Dauer der Verfügbarkeit von Ersatzteilen. Auch in der Bildung liege eine große Chance. Einig war man sich auch, dass man die Politik nicht außen vor lassen kann. Es müssen effektive Regelungen in Deutschland und der EU geschaffen werden und die rechtlichen Spielräume der EU  genutzt werden.